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Der Mit-Mach-Garten an der Berliner Allee hat sich schnell etabliert

Gemeinschaftliches Gärtnern liegt im Trend. Gärten gibt es in vielen Kulturen und für viele Menschen ist ein Garten ein Stück Heimat. Ein Platz für gemütliches Zusammensitzen und gute Gespräche, wo Gemüse aus eigenem Anbau wächst, gepflückt und genascht werden kann. Genau hier setzt das Projekt des „Mit-Mach-Gartens“ an.

Auf der Wiese neben dem blauen Container des Quartiersbüros hat sich in den vergangenen Monaten viel getan. Die Umweltpädagogin Gisela Niermann und Birgit Manz von der Naturfördergesellschaft kümmern sich gemeinsam mit dem Falken Kinderclub und dem Quartiersbüro schon seit diesem Frühling um den so genannten Mit-Mach-Garten an der Berliner Allee: „Wir haben viele heimische Gemüsesorten in Hochbeeten angebaut. Rankhilfen, Weidenzäune und selbsgebaute Holzkisten für die Pflanzen verschönern außerdem unseren Garten“, so Niermann. Bei den heißen Temperaturen in den letzten Wochen hatte Frau Niermann mit dem Gießen alle Hände voll zu tun. „Im Sommer können hohe Temperaturen für alle Pflanzen zu einer starken Belastung werden. Zurzeit gieße ich die Pflanzen regelmäßig, um das zu schützen, was wir hier gemeinsam angepflanzt haben“, sagt sie.

Melisse, Schnittlauch, Kapuzinerkresse in einem Hochbeet im Mit-Mach-Garten, Foto: plan-lokal

Zum Start richtete sich das Projekt besonders an Kinder und Jugendliche aus dem Quartier. Unter Anleitung von Niermann lernten sie grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten, um den Garten zu pflegen und zu nutzen. „Gleichzeitig werden mit spielerischen Aktionen ökologische Zusammenhänge und Naturvorgänge vermittelt. Natürlich macht es dann auch Spaß, zu ernten und gemeinsam aus dem heimischen Gemüse und Kräutern, wie Melisse und Krapuzinerkresse, etwas zu kochen“, betont die Umweltpädagogin.

Aber auch das Prinzip ‚Jeder kann sich einbringen‘ ist gelebtes Programm. Das Quartier erhält durch das Engagement der Bewohner und Akteure einen einzigartigen Ort, der viel Kreativität und Improvisation zulässt. „So ein Gartenprojekt belebt die sozialen Beziehungen unter den Bewohnern. Der Garten ist der ideale Ort für nachbarschaftliche Begegnungen“, meint Quartiersmanager Dennis Sakowski. „Wer Lust am Gärtnern vor der Haustüre hat, kann auch ein eigenes Hochbeet pflegen oder Pate sein“, fügt er hinzu. Sein Kollege Liberto Balaguer pflichtet ihm bei: „Das Angebot ist für jeden offen. Bei Interesse meldet man sich am besten einfach bei uns im Quartiersbüro“. Gesucht werden auch Helfer, die ein Auge auf die Fläche werfen und zwischendurch gießen, oder Menschen, die die Fläche mit Blumen verschönern oder mit Sitzmöglichkeiten gemütlich einrichten möchten. „Wir sind für viele Ideen offen. Geld ist mit den Mitteln des Aktionsfonds auch reichlich da“ , erklärt Dennis Sakowski.

Mitmachen und mitgärtnern kann also jeder, ob klein oder groß, mit oder ohne grünen Daumen, und das völlig kostenlos! Mitstreiter werden laufend gesucht. Wer mehr über den Mit-Mach-Garten erfahren möchte, setzt sich mit den beiden Quartiersmanagern in Verbindung.Unterstützt wird das Projekt mit finanziellen Mitteln aus dem Aktionsfonds. Die LEG Wohnen NRW stellt Teile ihres Grundstücks kostenfrei zur Verfügung.


Es wurde tatkräftig angepackt…, Foto: plan-lokal/Liberto Balaguer

Interesse geweckt?
Quartiersbüro „Soziale Stadt Königsborn Süd-Ost“
Liberto Balaguer, Dennis Sakowski
Berliner Allee 28a, 59425 Unna
Tel. (02303) 773 25 33
Oder einfach per Mail melden unter:
koenigsborn@plan-lokal.de