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Bürger reden bei der Umgestaltung der Freiflächen mit

Viele Anregungen auf dem dritten Streifzug durchs Quartier

Sichtlich zufriedener zeigten sich die Quartiersmanager Liberto Balaguer und Dennis Sakowski über die Beteiligung am dritten Quartiersstreifzug am Montag. Nachdem die ersten beiden Streifzüge sprichwörtlich „ins Wasser fielen“ und nur mäßig besucht waren, trafen sich am Montag insgesamt acht Kindern und fünf Bürger aus Königsborn, um bei der Neugestaltung der Wege, Spielplätze und Grünflächen mitzureden. Peter Apel, Planer vom Büro „STADTKINDER“, erläuterte zu Beginn des Rundgangs die Ziele und Fragestellungen: Welche Orte sind besonders beliebt? Gibt es genügend Sitzmöglichkeiten an den Spielplätzen? Oder: Welche Wegeverbindungen können verbessert werden? Ein Thema, das auf dem Streifzug besonders die Mütter interessierte, war das wohnungsnahe Spielen für Kleinkinder.

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Ebenfalls ein Thema während des Streifzugs: ein Naturspielraum als wichtiges Element der Umgestaltung. Hier können Kinder Naturerfahrungen für die Ausbildung von sozialen und persönlichen Kompetenzen sowie für die Entwicklung eines eigenen Umweltbewusstseins erleben. Der Spielraum wird ausschließlich mit naturnahen Elementen ausgestattet. In die bestehenden Gehölzstrukturen werden behutsam Trampelpfade gelegt, lose Baumstämme und anderes Material sollen dabei Kinder zur Eigengestaltung anregen. Die Fläche kommt deshalb ohne ein Spielgerät aus. Der Naturspielraum ist ein Lern-und Bildungsort, der Kindern spielerisch den Wert von Natur vermittelt. Ergänzend werden um die vorhandene Gehölzfläche ökologisch wertvolle Flächen angelegt wie z.B. Blütenbereiche, Schmetterlingsinseln und Streuobstbereiche. Schulen und Naturschutzverbände werden in Zukunft eingeladen, sich an der Entwicklung dieser Fläche zu beteiligen und kontinuierlich umweltpädagogische Projekte dort durchzuführen.

Quartiersmanager Liberto Balaguer: „Nach den Streifzügen, auf denen wir alle Anregungen und Ideen aufgenommen haben, geht es jetzt darum, während der beiden Kreativ-Camps, gemeinsam mit Bewohnern, Planern, Kindern und Jugendlichen die Vorschläge zu bewerten und auszuwählen um die Umsetzung vorzubereiten.“ Bereits im kommenden Frühjahr werden voraussichtlich erste Veränderungen zu sehen sein.