Das Projekt ist Teil eines vielfältigen Maßnahmenprogramms der Gesamtstrategie „Soziale Stadt Unna-Königsborn Süd-Ost“. Es wird mit EU-Fördermitteln des EFRE, aus Mitteln des Förderprogramms „Soziale Stadt“ von Bund, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Kreisstadt Unna finanziert.
Ausgangslage & Ziele
Das bisher als Ev. Gemeindezentrum „Die Brücke“ bekannte Gebäude der Evangelischen Kirchengemeinde Unna-Königsborn an der Berliner Allee 16 ist heute ein zentraler Ankerpunkt für den Gemeinbedarf in direkter Wohnortnähe. Das Gemeindezentrum ist auch heute schon in die sozialen Strukturen und Gewohnheiten des Quartiers eingebettet und bietet deshalb besonders großes Potenzial zum Ausbau weiterer, unterschiedlicher sozialraumorientierter Angebote. Das Gebäude aus den 1970er Jahren ist jedoch stark in die Jahre gekommen und nach heutigen Anforderungen an ein modernes Gebäude als veraltet und sanierungsbedürftig anzusehen. Die räumlich-funktionalen Gegebenheiten müssen zudem den heutigen und zukünftigen Bedarfen angepasst werden. In seiner Funktion soll der Standort zum Stadtteilzentrum „Die Brücke“ weiterentwickelt werden. So sollen zukünftig die Gruppen-, Besprechungs- und Spielräume des Gebäudes allen Vereinen und sonstigen Trägern und Einrichtungen des Quartiers Berliner Allee zur Verfügung gestellt werden.
Das bisher im Eigentum der Ev. Kirchengemeinde Unna-Königsborn stehende Gemeindezentrum wird, finanziell unterstützt durch Fördermittel des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen, in den Besitz der Kreisstadt Unna überführt. Damit ist jedoch nicht der Rückzug der Gemeinde- und Gemeinwesenarbeit im Quartier verbunden. Vielmehr wird damit die bestehende Kooperation der Stadt und der Ev. Kirchengemeinde Unna-Königsborn verstetigt und fortentwickelt, indem gemeinsame und aufeinander abgestimmte Konzepte sowie zielgerichtete und bedarfsgerechte Lösungen für die Menschen im Quartier Berliner Allee entwickelt werden.
Als Stadtteilzentrum wird „Die Brücke“ ein Zentrum der Begegnung im Quartier rund um die Berliner Allee mit Stahlkraft für den gesamten Stadtteil. Es dient vor allem der Förderung gemeinnütziger, sozialer, kultureller und gesellschaftlicher Angebote im Stadtteil u.a. mit den Zielen:
- Integration und Teilhabe
- Bildung
- Armutsprävention
- Gleichberechtigung der Geschlechter
- Begegnung der Generationen
- Toleranz und friedliches Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Prägung
Im Untergeschoss des Hauses wird die Stadt offene Kinder- und Jugendarbeit durch einen freien Träger der Jugendhilfe anbieten. Im Erdgeschoss erhält die Kirchengemeinde drei Räume für ihre sozialdiakonische Arbeit zur Wahrnehmung sozialer Verantwortung und zur Vernetzung mit sozialen Einrichtungen und Trägern im Quartier sowie für ihre Angebote an die Gemeindemitglieder. Im Rahmen des zukünftigen Betreuungskonzeptes des Stadtteilzentrums werden zwei Büros für Mitarbeiter der Kreisstadt Unna als Dauerarbeitsplätze und ein Besprechungsraum im Erdgeschoss geschaffen.
Um das Gebäude für alle Nutzergruppen zugänglich zu machen, wird ein barrierefreier Zugang zum Untergeschoss geschaffen. Außerdem wird mit der Baumaßnahme eine umfassende energetische Sanierung des Gebäudes, eine Verbesserung des Schallschutzes und eine Erneuerung technischer Anlagen (u.a. Heizkörper, Beleuchtungstechnik, Elektroversorgung) erzielt.
Ziele |
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Maßnahmen |
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Gesamtvolumen | 840.000,00 EUR |
Programme | Starke Quartiere – starke Menschen (EFRE, ESF)
Soziale Stadt (Städtebauförderung) |
Prioritätsachse EFRE | Integrierte und nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung / Prävention Spezifisches Ziel 11: Verbesserung der Integration benachteiligter gesellschaftlicher Gruppen in Arbeit, Bildung und in die Gemeinschaft |
Volumenaufteilung |
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Laufzeit | 09/2019 bis 12/2021 |
Kontakt | Quartiersbüro Soziale Stadt Unna-Königsborn Süd-Ost Berliner Allee 28a, 59425 Unna 02303 – 773 25 33 Liberto Balaguer, Dennis Sakowski |
weiterführende Informationen | www.efre.nrw.de www.staedtebaufoerderung.info www.mbwsv.nrw.de www.unna.de |